EU-Programme: aus Erfolg Kapital schlagen
Fabien Fivaz
Ständerat, Vorstandsmitglied des Politikteams FUTURE
Die Schweiz ist also wieder bei Horizon Europe dabei! Ein Jahr nach Abschluss der Verhandlungen mit der EU wurde letzten Monat die Wiederassoziierung der Schweiz an das europäische Forschungs- und Innovationsprogramm besiegelt. Es erreichen uns bereits erfreuliche Nachrichten über die Fördergelder, die unsere Forschenden vom Europäischen Forschungsrat erhalten. Diese bestätigen die Qualität
unserer Hochschulen.
Der Bereich Bildung, Forschung und Innovation (BFI) kann dem Bundesrat dankbar sein, der in diesem Geschäft nicht nur gesagt hat, was er tun würde, sondern auch getan hat, was er gesagt hatte. Auch das Parlament hat seine Verantwortung wahrgenommen: Es hat einen bedeutenden Nachtragskredit zum Budget 2025 bewilligt und kann nun auch im Voranschlag 2026 den Pflichtbeitrag für die Beteiligung an Horizon Europe bestätigen.
Nun müssen wir jedoch aus dem Erfolg Kapital schlagen. Denn die langfristige Teilnahme der Schweiz an Horizon Europe und den nachfolgenden Programmen hängt vom Schicksal der neuen bilateralen Abkommen ab. Auch die Assoziierung an Erasmus+ ist von diesem Vertragspaket abhängig.
Die Bilateralen III sind für uns ein unverzichtbarer Stabilisierungsfaktor. Wenn sie in Kraft treten, wird der BFI-Bereich nicht mehr Spielball der politischen Diskussionen zwischen Bern und Brüssel sein. Dies motiviert die Akteurinnen und Akteure des Bereichs, sich an den kommenden Debatten zu beteiligen.