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BFI-Botschaft 2025-2028 Unverzichtbare Investitionen in Bildung, Forschung und Innovation

Die Hochschulen und Organisationen der Forschungs- und Innovationsförderung zeigen sich besorgt über die Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2025-2028 (BFI-Botschaft 2025-2028). Die Vertreterinnen und Vertreter der Schweizer Hochschulen und Organisationen der Forschungsförderung haben im Rahmen eines Points de Presse darauf hingewiesen, dass der Bereich im Jahr 2025 zum ersten Mal seit den 1990er-Jahren über weniger Bundesmittel verfügen wird als im Vorjahr. Die Investitionspolitik des Bundesrates im BFI-Bereich wird ihrer Meinung nach zu einem Leistungsabbau und zur Sistierung von Projekten führen. 

Bilaterale Abschluss der Verhandlungen im Verlauf der Legislaturperiode

In seiner Sondersession hat der Nationalrat im Rahmen der Beratung der Legislaturplanung 2025-2028 mit 125 zu 60 Stimmen einen Passus angenommen, welcher einen raschen Abschluss der Verhandlungen zur Stabilisierung und Weiterentwicklung der Beziehungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) fordert. Die Mitglieder der grossen Kammer möchten, dass die Verhandlungen noch vor Ende dieser Legislaturperiode abgeschlossen werden und dass der Interessenabwägung zwischen den Sozialpartnern besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Internationale Beziehungen Schweizerisch-brasilianische Forschungs- und Innovationszusammenarbeit

Zwei Delegationen aus der Schweiz und Brasilien haben eine Zwischenbilanz über ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Technologie und Innovation gezogen. Ziel des Treffens war es, die bilaterale Forschungs- und Innovationszusammenarbeit beider Länder zu stärken. Anlässlich des Treffens wurden die Schwerpunkte der Zusammenarbeit verabschiedet. Speziell gefördert werden Unternehmertum und Innovation, Biodiversität und Nachhaltigkeit, Gesundheit, Digitalisierung und Technologie sowie Geistes- und Sozialwissenschaften.

Standpunkt

In den Fortschritt der Schweiz investieren

Matthias Michel
Ständerat, Präsident Politikteam FUTURE

Die Prioritäten des Bundesrates haben sich spürbar geändert. Nach zwei Jahrzehnten mit nachhaltigen Investitionen in Bildung, Forschung und Innovation haben sich die finanzpolitischen Akzente nun in Richtung Armeeausgaben verschoben. Doch: Auch Sicherheit(stechnologie) braucht Forschung und Innovation.

Aufgrund des nach der Pandemiebewältigung angeschlagenen Bundeshaushalts müssen alle schwach gebundenen Bereiche einen Sparbeitrag leisten. Die BFI-Akteure trifft es jedoch besonders hart: Die Kürzungen im Budget 2024 haben die finanzielle Basis für die gesamte BFI-Periode 2025-2028 massgeblich geschmälert. Bei der nun erwarteten BFI-Bot- schaft wird mit einer Drosselung der Investitionen gerechnet.

Während zwei Jahrzehnten mit stabiler BFI-Finanzierung hat sich die Schweiz positiv entwickelt. Bildung, Forschung und Innovation sind wesentliche Basis für unseren Wohlstand und für Perspektiven der jungen Generationen. Um Nachwuchs auszubilden, in der Forschung führend zu bleiben und innovative Branchen zu fördern, brauchen die BFI-Akteure nebst einer soliden Finanzierung vor allem Planungssicherheit. Diese fehlt: Staat und Gesellschaft erwarten von den BFI-Akteuren Höchstleistungen, sichern aber die dazu notwendige langfristige Finanzierung nicht.

Das Parlament muss seine bestehenden Verpflichtungen ernst nehmen und bei neuen Bundesaufgaben zurückhaltend sein. Nur mit anhaltenden Investitionen in den BFI-Bereich wird die Schweiz als Innovationsland mithalten können.